Anke Baier-Loef

deutsche Eisschnellläuferin

Erfolge/Funktion:

Olympische Silbermedaille 1994 über 1.000 m

Junioren-Weltmeisterin 1991

* 22. Mai 1972 Eisenach/Thüringen

Internationales Sportarchiv 34/1998 vom 10. August 1998 (mz),

ergänzt um Meldungen bis KW 18/1999

Anke Baier-Loef gehört zu den deutschen Eisschnelläuferinnen, die nach einer furiosen Leistungsentwicklung im Juniorenbereich stets im Schatten der erfolgreichsten Konkurrentinnen aus Erfurt und Berlin standen. Trotz der 1994 erkämpften olympischen Silbermedaille über 1.000 m schaffte sie den Durchbruch zur absoluten Weltspitze nie ganz. Dennoch gelangen ihr jährlich Ergebnisse unter den Top ten der weltbesten Eisschnelläuferinnen.

Laufbahn

Bevor Anke Baier mit dem Eisschnellauf begann, galt sie als Talent in der Leichtathletik (800 m und 300-m-Hindernislauf). Nebenbei war sie im Rollschnellauf aktiv, gewann 1985 bei der Kinder- und Jugendspartakiade Gold. Rollschnellauf war u. a. Sichtungsfeld der Eisschnellauftrainer. Der Erfurter Stephan Gneupel, später Spitzentrainer der erfolgreichen Eisschnelläuferin Gunda Stirnemann-Niemann, entdeckte Anke Baier. Am 28. Dezember 1985 stand sie erstmals auf den Kufen und nach nur acht Wochen Schlittschuh-Training wurde sie in ihrer Altersklasse DDR-Meisterin. 1987 gewann sie Spartakiade-Gold im Eisschnellauf. Die talentierte Läuferin nahm 1989 in Kiew erstmals an Junioren-Weltmeisterschaften teil, von denen sie als Vize-Juniorenweltmeisterin zurückkehrte (nur die Berlinerin Ulrike Adeberg war besser). Am 4. Februar 1990 gab es in Obihiro/Japan den gleichen ...